Dienstag, 3. März 2015

Die faire Fruchtverzierung - vollständige Bildquellen mit Photo for class

Bilder auf Arbeitsblättern sind wie das kleine Fruchtstück an deinem Lieblingscocktail: Sie sind etwas für dein Auge, machen dich neugierig, lassen dich zwischen Amateur und Profi an der Bar unterscheiden und sie bleiben oft hängen! Leider sind Bilder auch der Grund dafür, warum der Austausch von Materialien oder gar die Veröffentlichung zwischen oder für Kollegen unterbleibt. Die Autorin oder der Autor hat schlicht Angst vor (urheberrechtlichen) Folgen und dem großen Kater - so wie nach dem Genuss eines kleinen Cocktails. Wie man den gezielt verhindern kann, ohne sich wirklich auskennen zu müssen, lesen Sie hier im Beitrag.
  
(Fotoquelle: flickr.com // Kamikaze //  Vikingfjord // BY-NC-Lizenz)

Die fortschreitende Digitalisierung des Lehrerarbeitsplatzes und die dicken Datenwolken in Form von dropbox, googledrive oder onedrive führen bei uns Jägern und Sammlern zu neuen Frühlingsgefühlen. Arbeitsgemeinschaften, Teams und Fachschaften nutzen die neuen Möglichkeiten und erstellen gemeinsam Materialien zum freien Austausch - OER im kleinen. Aber oft schwingt das schlechte (Urheberrechts-) gewissen mit und daher ist mit dem Austausch spätestens dort Schluss, wo wieder ungestraft geraucht werden darf: an der Schulgrenze - leider!!

Dass natürlich auch für Arbeitsblätter die Grundsätze des Urheberrechts Gültigkeit haben, ist selbstverständlich. Ich habe in einem anderen kleinen Beitrag schon einmal die rechtliche Situation zusammengefasst. Fazit: Bilder aus dem Netz sind grundsätzlich mit Urheberrechten versehen, die es zu beachten gilt. Selbst lizenzfreie oder weniger stark lizensierte Bilder müssen in aller Vollständigkeit zitiert werden.


Die Transferstelle für OER (Open-Educational-Ressources) hat dazu dankenswerterweise in einem vielbeachteten und preisgekröntem Video die wichtigsten Angaben zusammengetragen, die  wir bei unserer täglichen Arbeit beachten müssen:


Auf der Homepage des Teams finden sich noch weitere detaillierte Hinweise dazu. Zu jedem (lizenzfreien) Bild auf dem Arbeitsblatt gehören also: Name des Urhebers, Hinweis auf die Lizenz, Link zum Lizenztext, Titel des Werkes, ( Link zur Fundstelle).

"Aua" dachte ich, als ich das Video zum ersten Mal sah. "Wie bitteschön soll ich denn diese Forderungen einhalten? Und wie erkläre ich das meinem Kollegium?" Meine Kopfschmerzen nahmen wieder Postkamikazezüge an!

Jetzt kam aber der kleine Lichtblick: mit Photo for Class stellen die Macher von Storyboard That ein interessantes Suchtool zur Verfügung. Die Bildersuche filtert (augenscheinlich ausschließlich und leider nur) aus flickr.com nicht nur mögliche lizenzunbedenkliche Bilder, sondern versieht diese beim Download gleich mit den notwendigen Quellinformationen. Die finden sich als kleiner schwarzer Balken am unteren Bildrand. Das Bild ist nun nicht mehr so schön, aber dem Cocktail wird dieser kleine Rand nicht schaden. Auf jeden Fall eine schnelle, praktische und umzusetzende  Variante für den Schulalltag. Prost!





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen