Freitag, 8. August 2014

Sei wer du bist, aber nicht du selbst - bei fakebook

Ich bin nicht bei facebook, Mozart ist nicht bei facebook, genauso wenig wie Malcom X, Papst Innocent III. oder Graf Drakula. Während es in meinem Fall eher die Angst ist, noch mehr Zeit am PC zu verbringen, haben die anderen genannten Personen ein eher "grundsätzliches Problem" an sozialen Netzwerken aktiv teilzunehmen. Welches Onlinetool hier in die Bresche springt, was man in der Schule damit anfangen könnte und welchen Kommentar Frankenstein bei Drakula hinterließ erfahren Sie in diesem kurzen Artikel.

(Fotoquelle: 500px.com //  Empire in Recline // CC-Lizenz)


Das Geheimnis der Profilseiten einiger längst verstorbener Berühmtheiten heißt Fakebook. Dieses Onlientool erlaubt es, in Anlehnung an die traditionelle Facebook-Struktur ein Profil für eine beliebige Person zu kreieren.

Der Toolnutzer kann in Fakebook die wichtigsten Lebensdaten hinterlegen, Hobbys und Freunde hinzufügen und auch selbst einige Posts mit Fakedatum hinterlegen. Eingefügte Bilder, Videos und Links lockern die Seite auf.

Einmal mit Kennwort versehen und abgespeichert kann man das Profil als html einbetten oder man erhält den passenden Link bzw. einen QR-Code. Außerdem gibt es eine Suchfunktion und eine Galerie nach unterschiedlichen Kategorien eingeteilt.

Ein 90 Sekunden-Video erklärt das Wichtigste im Schnelldurchlauf.

Dies ist definitiv eine interessantere Möglichkeit, Daten und Fakten über eine unterrichtsrelevante Person von Schülern aufarbeiten zu lassen als ein Referat, ein Plakat, eine Folie oder ein MindMap. Die Schüler können sich ein wenig kreativer mit der Person auseinandersetzen. Außerdem kommt es zu einer größeren Identifikation bzw. einem besseren Perspektivwechsel, wenn man sich z. B. mögliche Personen überlegen muss, die "mein Fakeprofil" möglicherweise kommentieren.

Leider ist Fakebook ein wenig mit Werbung vollgestopft und auch nicht so fein designed, wie es heute üblich ist. Aber insgesamt eine witzige und kreative Alternative für Personendarstellungen aller Art.

Also: Lassen Sie die Schüler eine (historische/fremde) Maske aufsetzen und "ihr Profil" erstellen!

P.S. Hier sehen Sie die möglichen Facebook-Seiten von Mozart, Malcom X, Papst Innocent III. und auch von Graf Drakula.

1 Kommentar:

  1. Kommentar von der G12E, der VWL-Klasse von Herrn Raue:

    Hallo,

    wir haben im Unterricht zum Thema "Alfred Müller-Armack" das Fakebook-Tool ausprobiert und z. B. folgendes Profil erstellt:
    http://www.classtools.net/FB/1836-88qwj2 [von Jasmin]

    Wir möchten noch folgendes anmerken:
    - das Erstellen eines solch umfangreichen Profils dauert ungefähr 2 Stunden
    - wenn viele gleichzeitig auf der Seite arbeiten, bricht das System zusammen
    - eingefügte YouTube-links funktionieren nicht immer einwandfrei
    - die Titelbilder brauchen eine bestimmte Größe (da muss man zuschneiden)
    - einmal eingefügt, kann man das Titelbild nicht mehr ändern
    - der Übersetzungsmodus funktioniert nur eingeschränkt
    - das Erstellen von Posts ist ganz einfach
    - einmal in Gruppen eingeteilt, kann man auch Freunde einfach hinzufügen

    Insgesamt hatten wir aber sehr viel Spaß an der Arbeit und fanden es interessanter als eine MindMap oder ein Plakat zu einer Person zu erstellen. Beim nächsten Mal müssen wir noch herausfinden, wie man die Personen zur Gallery hinzufügen kann!

    Die Klasse G12E

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